News und wissenschaftliche
Informationen zum Thema
Phagentherapie und Antibiotika
Informationen zum Thema
Phagentherapie und Antibiotika
Phagentherapie: vielversprechende Alternative zur immer schwieriger werdenden Antibiotika-Therapie
Immer mehr Menschen entwickeln gefährliche
Antibiotika-Resistenzen. Hauptursache ist der Jahrzehnte
lange sorglose Masseneinsatz von Antibiotika - sowohl
beim Menschen, aber auch in der Nutztierhaltung.
Besonders Unterdosierungen, bzw. zu kurze Einnahmedauer
können auf individueller Ebene zur Entstehung einer
Antibiotika-Resistenz beitragen. Unsinnig ist auch der
massenhafte Einsatz von Antibiotika bei Virusinfektionen
- also beispielsweise bei harmlosen grippalen Infekten.
Und selbst bei bakteriellen Infektionen wie einer
Mittelohrentzündung ist die Wirkung von Antibiotika
umstritten.
In vielen Krankenhäusern werden heute bakterielle Krankheitserreger entdeckt, die gegen viele oder
gar gegen alle derzeit verfügbare Antibiotika resistent sind und so
lebensbedrohliche Krankheits-Komplikationen auslösen können.
Experten sprechen von multiresistenten
Krankheitskeimen (MRSA).
Allein in Deutschland sterben pro Jahr
nahezu 20.000 Menschen aufgrund derartiger Infektionen. Da
die meisten Pharmaunternehmen schon vor Jahren die Entwicklung neuer
Antibiotika eingestellt haben, stehen für die
Antibiotika-Therapie heute immer weniger Medikamente zur
Verfügung. Dies erhöht die Gefahr der Entstehung von Pandemien, die
therapeutisch in den Griff zu bekommen sind und
so die Existenz der Menschheit gefährden.
Mit der sog. Phagentherapie steht eine
wenig bekannte Alternative zur Antibiotika-Therapie zur Verfügung
die bisher in Deutschland nur sehr vereinzelt zum Einsatz kommt.
Dies liegt unter anderem daran, dass es kaum
wissenschaftliche Studien
gibt und daher auch keine Ärzte, die die Therapie klinisch erprobt
haben.
In den USA soll es nur eine Handvoll Ärzte geben, die auf
diesem exotischen Therapiegebiet persönliche Erfahrungen gesammelt haben , die die Wirksamkeit
der Phagentherapie wissenschaftlich einwandfrei
beweisen.
Die ungewöhnliche Methode wurde in den vergangenen einhundert Jahren überwiegend in den Ländern der
ehemaligen Sowjetunion angewandt. Dies aufgrund der
desolaten wirtschaftlichen Lage dieser Länder, die sich
einfach keine Antibiotika leisten konnten. Es handelt sich daher bei der Phagentherapie um ein
Verfahren der Erfahrungsheilkunde, das die Therapeuten mit einer unübersichtlichen Rechtslage konfrontiert.
Doch dies ändert nichts an der Tatsache, dass die
Phagentherapie offenbar in vielen Fällen
sehr gut hilft - oft auch dann, wenn Antibiotika bei
chronischen Infektionen nicht mehr wirken.
Bei der Phagentherapie werden Viren (Phagen) verwendet,
die aus unbehandeltem Schmutzwasser
isoliert wurden. Die Phagen wirken nur gegen eine
bestimmte krankmachende Bakterienart, die sie
innerhalb kürzester Zeit im menschlichen Organismus abtöten.
Dies geschieht aber sehr schnell, so das die ungewöhnliche Therapie - wenn sie denn
überhaupt anschlägt - auch in vorher als hoffnungslos eingestuften Fällen helfen
kann.
Eine Phagentherapie kann bei Vorliegen einer
multiplen Antibiotikaresistenz Lebens retten - doch kaum
ein Arzt kennt diese uralte - aber ausgefallene
- Behandlungsmethode
Im Fachblatt JAMA (Journal of the American
Medical Association) wurde im Oktober 2017 ein ausführliches Interview mit dem US-Arzt
Robert T. Schooley veröffentlicht, der an
der University of California, San Diego , in einem dramatisch verlaufenden,
lebensbedrohlichen Notfall
eine die Phagentherapie erfolgreich angewandt hat.
Bei den Phagen handelt es sich um Viren, die eine
individuelle Bakterienart
auffressen. Diese Viren sind die auf der Erde am häufigsten
vorkommenden Lebewesen, so dass es niemals einen Mangel an
Phagen geben kann.
mehr lesen
Quelle: JAMA
Die ungewöhnliche Methode wurde in den vergangenen einhundert Jahren überwiegend in den Ländern der
ehemaligen Sowjetunion angewandt. Dies aufgrund der
desolaten wirtschaftlichen Lage dieser Länder, die sich
einfach keine Antibiotika leisten konnten. Es handelt sich daher bei der Phagentherapie um ein
Verfahren der Erfahrungsheilkunde, das die Therapeuten mit einer unübersichtlichen Rechtslage konfrontiert.
Doch dies ändert nichts an der Tatsache, dass die
Phagentherapie offenbar in vielen Fällen
sehr gut hilft - oft auch dann, wenn Antibiotika bei
chronischen Infektionen nicht mehr wirken.
Bei der Phagentherapie werden Viren (Phagen) verwendet,
die aus unbehandeltem Schmutzwasser
isoliert wurden. Die Phagen wirken nur gegen eine
bestimmte krankmachende Bakterienart, die sie
innerhalb kürzester Zeit im menschlichen Organismus abtöten.
Dies geschieht aber sehr schnell, so das die ungewöhnliche Therapie - wenn sie denn
überhaupt anschlägt - auch in vorher als hoffnungslos eingestuften Fällen helfen
kann.
Eine Phagentherapie kann bei Vorliegen einer multiplen Antibiotikaresistenz Lebens retten - doch kaum ein Arzt kennt diese uralte - aber ausgefallene - Behandlungsmethode
Im Fachblatt JAMA (Journal of the American Medical Association) wurde im Oktober 2017 ein ausführliches Interview mit dem US-Arzt Robert T. Schooley veröffentlicht, der an der University of California, San Diego , in einem dramatisch verlaufenden, lebensbedrohlichen Notfall eine die Phagentherapie erfolgreich angewandt hat. Bei den Phagen handelt es sich um Viren, die eine individuelle Bakterienart auffressen. Diese Viren sind die auf der Erde am häufigsten vorkommenden Lebewesen, so dass es niemals einen Mangel an Phagen geben kann.
mehr lesen
Quelle: JAMA